Signer Brüder

Andy Signer und Tobias Signer: Wittenbacher Hoffnungsträger

Das St. Galler Kantonalschwingfest 2023 in Wittenbach rückt näher und die Schwingfans sind bereits in heller Aufregung. Doch es gibt zwei Namen, die in Wittenbach für besonders hohe Erwartungen sorgen: Andy Signer und Tobias Signer. Diese beiden talentierten Schwinger aus Wittenbach haben sich intensiv auf das bevorstehende Fest vorbereitet und sind bereit, ihr Können und ihre Fähigkeiten auf die Probe zu stellen.

Wie haben Sie sich auf das Kantonalschwingfest vorbereitet und welche Herausforderungen erwarten Sie?

Andy Signer: Auf diese Saison konnte ich mich nicht optimal vorbereiten, da ich seit Mitte Januar die RS absolviere. Für eine gute Saisonvorbereitung braucht es sehr viel Training im Schwingkeller und im Kraftraum sowie Leistungsausdauer. Ebenso wichtig ist es, beim Training keine grössere Verletzung zu bekommen.

Tobias Signer: Durch den ganzen Winter Training im Schwingkeller und im Kraftraum, das heisst 4 bis 5 Mal pro Woche

 

Wie wichtig ist für Sie das Schwingen als Tradition und Sportart?

Andy Signer: Schwingen ist für mich sehr wichtig. Es fordert sehr viel Leidenschaft, Kraft und Ausdauer. Ich investiere einen grossen Teil meiner Freizeit nur für den Schwingsport. Durch meinen Ehrgeiz bin ich immer motiviert und angetrieben.

Tobias Signer: Diese Sportart gefällt mir seit meiner Kindheit. In meiner Familie werden Traditionen sehr gepflegt und dazu gehört auch das Schwingen.

 

Wie sehen Sie die Entwicklung des Schwingens in der Schweiz und in der Region St. Gallen?

Andy Signer: In den letzten Jahren ist das Schwingen immer populärer geworden. Es freut mich, dass sich immer mehr Fans für diese Sportart interessieren und das eine oder
andere Schwingfest besuchen. Eine Entwicklung beim Schwingen ist zeitgemäss sinnvoll, die Tradition soll aber bestehen bleiben.
Tobias Signer: Es ist mir bewusst, dass in der heutigen Zeit eine gewisse Entwicklung stattfinden muss, die Tradition darf aber nicht verloren gehen.

 

Wie gehen Sie mit Niederlagen und Verletzungen im Schwingen um?

Andy Signer: Mit Niederlagen lernte ich schon früh als Jungschwinger umzugehen. Da ich von meinem Körpergewicht her seit jeher immer im Nachteil bin, musste ich mich zäh nach oben kämpfen. Auch heute noch gehöre ich zu den leichtesten der Gewichtsklasse und kann nur durch meine Kraft und Kondition profitieren. Zu einer Niederlage gehört auch, danach zu analysieren, was ich falsch gemacht habe, und nur so kann die Technik verbessert werden. Das Schwingen lernt man nicht nur durch das Training, sondern auch durch die Niederlagen. Bei jedem Schwingfest bekommt man eine gewisse Routine und Sicherheit.
Tobias Signer: Eine grössere Verletzung musste ich zum Glück noch nie erleben. Mit Niederlagen kann ich gut umgehen, da ich aus Fehlern nur profitieren und stärker werden kann

 

Was ist Ihre Meinung zu den neuen Regeln, die eingeführt wurden, um das Schwingen sicherer zu machen?

Andy Signer: Die neu eingeführten Regeln braucht es für einen fairen Schwingsport und einen reibungslosen Ablauf.
Tobias Signer: Die neu eingeführten Regeln tragen auch zur Entwicklung des Schwingsports bei. Das Üben für ein sicheres Schwingen wird über den Winter intensiv trainiert und das finde ich gut so.

 

Wie hat das Schwingen Ihr Leben beeinflusst und was hat es Ihnen beigebracht?

Andy Signer: Für mich ist Schwingen eine Lebensschule. Durch das harte Training, den intensiven Zeitaufwand in der Freizeit und die grosse Entwicklung von Ehrgeiz konnte ich nur profitieren. Bei Niederlagen nicht aufzugeben, aber bei Erfolgen auch feiern und geniessen zu können. Die vielen Kameradschaften bis zu langjährigen Freundschaften zu pflegen, gehört auch zu diesem schönen Sport.
Tobias Signer: Für mich hat das Schwingen sehr viel zur Selbstbewusstheit, zum Vertrauen auf meinen Körper und dazu, teamfähig und doch selbstkämpferisch zu sein, beigetragen.

 

Wie wichtig ist für Sie die Unterstützung von Fans und Zuschauer*innen während des Wettkampfs?

Andy Signer: Meine Familie leidet und fiebert immer sehr mit mir und meinem jüngeren Bruder. Das gibt mir ein gutes Gefühl und nimmt mir ein wenig die Nervosität. Es ist aber auch eine grosse Motivation, wenn Verwandte, Kollegen und Bekannte an einem Schwingfest dabei sind. Vor einem Wettkampf blende ich aber alles aus und konzentriere mich nur auf den Gegner. Wenn am Schluss ein gutes Resultat herauskommt, geniesse ich es umso mehr, mit all meinen Fans feiern zu können.
Tobias Signer: Während des Kampfes konzentriere ich mich auf meinen Gegner und den Kampf, von daher bemerke ich von den Zuschauer*innen nicht sehr viel. Für die gemütliche und festliche Unterhaltung braucht es immer die Zuschauer*innen und es ist immer wieder eine grossartige Sache, wenn so viele Leute ein Schwingfest besuchen kommen.

Posted in Allgemein.